Deutscher Berufsverband für Kindheitspädagogik e.V.

Kindheitspädagogik in Zahlen – 2019

7.329 Kindheitspädagog*innen arbeiten in Kindertageseinrichtungen

Das Bundesamt für Statistik hat Ende September 2019 die neuen Daten für Kindertageseinrichtungen 2019 veröffentlicht, u.a. mit Daten zu Kindheitspädagog*innen im Kita-Feld.

Anteil an Kindheitspädagog*innen

1,12% (7.329) des pädagogischen und leitenden Personals sind Kindheitspädagog*innen (2019), das entspricht einer Steigerung von 620% (6.312) seit 2006.

Situation in den Bundesländern

Die prozentualen Anteile sind sehr unterschiedlich verteilt in den Bundesländern, in Abhängigkeit von u.a. Landesregelungen, Anzahl an Hochschulen und Studienplätzen. Thüringen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg weisen den größten Anteil (über 1,6 % Anteil) an Kindheitspädagog*innen am gesamten Pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungspersonal in Kitas (inklusive Horte) auf. Schlusslichter sind Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern mit einem Anteil unter 0,7%.

Männeranteil

Der Männeranteil bei den Kindheitspädagog*innen beträgt 7,56 % (554) und ist damit im Vergleich zum gesamten Pädagogischen- und Leitungspersonal (Männeranteil 6,6%) und zu den Erzieher*innen (5,4 %) höher.

Verteilung nach Arbeitsbereichen

Der Anteil an Kindheitspädagog*innen am Leitungspersonal ist mit 3,44 % deutlich höher als der Anteil am gesamten Personal. Am geringsten ist der Anteil beim Verwaltungspersonal und bei den Zweit- bzw. Ergänzungskräften.

Verteilung nach Trägern

75 % der Kindheitspädagog*innen in Kindertageseinrichtungen arbeiten bei freien Trägern. Der Anteil von Kindheitspädagog*innen bei den öffentlichen Trägern ist unverkennbar geringer als bei den freien Trägern.

Perspektive Kindheitspädagogik

Trotz des enormen Aufwuchses des gesamten Personals konnte der Anteil der Kindheitspädagog*innen seit 2012 gesteigert werden, wenn auch nur auf sehr niedrigem Niveau. Für einen weiteren Anstieg der Anteile von Kindheitspädagog*innen ist es notwendig die Studienkapazitäten zu erhöhen und weitere Hochschulstandorte zu etablieren. Hinsichtlich der Debatten um die Qualität in der frühkindlichen Bildung und Erziehung und der Attraktivität des Arbeitsfeldes ist es aus Sicht des Deutschen Berufsverbands für Kindheitspädagogik e.V. (DeBeKi) absolut unerlässlich für eine Verbesserung der beruflichen Perspektiven (Bsp. Fachkarrieren, Entgelte) zu sorgen und generell die Rahmenbedingungen in den Kindertageseinrichtungen zu verbessern.

Datenquelle:

Destatis (2019): Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe -Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege am 01.03.2019.  (Eigene Berechnungen des DeBeKi)

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